Für 2012 haben wir ein umfassendes Ausbauprojekt für unseren Simulator gestartet: Der Doppelsitzer wird mit neuen Steuerorganen und Bildschirmen ausgestattet, erhält eine Runderneuerung plus neuen Hauptcomputer, und wird zudem auch gleich noch mit vielen bedienbaren Schaltern und Knöpfen wie beim richtigen Hornet-Kampfjet ausgerüstet!

Samstag, 28. Januar 2012

Unser Heimcockpit: Features

Es ist wie im Modellbau. Oder auch wie in der Wissenschaft: Ein Modell resp. ein wissenschaftliches Experiment kann a) der Realität so genau wie möglich entsprechen bis b) einfach und handhabbar sein.

Genau so ist es auch in der Flugsimulation: ich kann ein Hornet-Cockpit zu 100% nachbauen (oder gerade mit der Flex in Payerne oder Meiringen vorbeischauen und mir einen Vorderrumpf absägen - was im Allgemeinen aber nicht sehr geschätzt wird...), oder man vereinfacht halt an gewissen Ecken und Enden...

Da unser Heimcockpit beriets vorher in Form eines zerlegbaren Doppelsitzer existiert hat haben wir uns dazu entschlossen, basierend auf diesem Doppelsitzer weiterzuarbeiten. Gewisse Komrpomisse muss man da natürlich eingehen:

Weil dessen Seitenkonsolen z.B. etwas schmaler sind als bei einer richtigen Hornet mussten erst einige Schalter umplaziert werden. Zudem verfügt der eingebaute Schubhebel bereits über einige Schalter und Köpfe, und da dieser Schubhebel eine Nahcbildung der A-10 Thunderbolt II ist und nicht einer F/A-18 Hornet, sind die Schalter auch in diesem Bereich leicht anders angeordnet. Trotzdem sind die Konsolen natürlich ganz klar als der Arbeitsplatz eines Hornet-Piloten zu erkennen und entsprechend zu bedienen!

Bei der aktuellen Ausbaustufe wurde aus technischen Gründen auf eine Nachbildung des Hauptinstrumentenbrettes mit seinen digitalen Displays und deren Bedienknöpfen verzichtet: diese können leicht direkt auf den extragrossen Monitoren (ca. 80cm Bilddiagonale!) betrachtet und mit der Maus bedient werden. Die Diplays einzeln auch noch nachzubilden (und zum Beispiel mitels ihrer doch immerhin 3x 20 Knöpfen zu bedienen) nehmen wir uns vielleicht später mal vor, wenn entsprechende Displays und Interfaces auf den Markt kommen...

Die Panels der Seitenkonsolen werden mit Schaltern und Knöpfen ausgerüstet, wobei ein grosser Teil davon auch im Simulator direkt funktionieren. Einige Funktionen haben wir aber nicht angeschlossen, aber dies ausschliesslich Schalter die im Sim kaum oder gar nicht verwendet werden (es ist z.B. nicht nötig die Temperatur im Home-Cockpit über den Simulator zu steuern, ehrlich!). Auch beschränkt sich der Einbau der Controller (also dem Interface zwischen den Schaltern in den Seitenkonsolen und dem Simulator-Program) auf das hintere Instruktor-Cockpit, während im vorderen Passagier-Cockpit die Schalter rein kosmetischer Natur sind. 

Die Panel der Seitenkonsolen sind übrigens rückbeleuchtet: sie bestehen aus einer grünen Acrylscheibe, auf die ein weisses Papier gelegt und mit einer zweischichtigen (transparent/schwarz) Platte fixiert wird. Auf dieser Abschlussplatte ist rückseitig die Beschriftung aller Schalter und Knöpfe graviert. Das ganze wird von unter mittler mehrere LED-Streifen beleuchtet und somit haben wir schwarze Panel mit bei ausgeschalteter Beleuchtung weisser und bei eingeschalteter Beleuchtung grün leuchtender Beschriftung! Kostet zwar ein heiden Geld, aber der Effekt wirkt auch unglaublich gut!

Einige Spezialschalter werden zudem gleich auch noch so modifiziert, dass sie wir im richtigen Flugzeug aussehen - und sich so anfühlen: Landing-Lights, Fanghaken und Fahrwerk haben eine individuelle, leicht erfühlbare Form, was wir natürlich nachbilden (ja, der Fanghakenhebel IST hakenförmig!).
Unser Doppelsitzer lässt sich übrigens sehr leicht transportieren: er besteht aus 8 einfach zusammensteckbaren Elementen, zwischen denen nur noch die Steckverbindungen für Steuerorgane, Bildschirme, Controller, Gegensprechanlage etc. verbunden resp. getrennt werden müssen. Als eingespieltes Zweierteam brauchen wir im Schnitt eine halbe Stunde um den ganzen Doppelsitzer zu zerlegen, in einen Transporter zu laden und loszufahren, und eine weitere halbe Stunde am Einsatzort zum Abladen und Zusammenbauen - und da ist der Testflug sogar mit dabei!

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